Warum Work-Life-Balance Dich kaputt macht

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“Nichts Großes ist je ohne Begeisterung geschaffen geworden”

Ralph Waldo Emerson

🔨 Warum Work-Life-Balance Dich kaputt macht

Über wenige Themen habe ich bisher so viele Diskussionen erlebt, wie über das Thema Work-Life-Balance. Die einen sind leidenschaftliche Befürworter, während andere argumentieren, dass Arbeit und Leben untrennbar miteinander verbunden sind. Für mich ist Arbeit ein wesentlicher Teil meines Lebens. Ich habe mir meine Arbeit bewusst ausgesucht, weil sie mir große Freude bereitet. Ideen entstehen nicht immer während der Arbeitszeit, und ich würde mich selbst blockieren, wenn ich nicht den Moment nutzen könnte, um eine kreative Phase direkt zu nutzen. Das ist, was mich an meiner Arbeit erfüllt. Nichts ist ärgerlicher, als eine Idee “auf Eis” zu legen – oft ist der Gedankengang dann unwiederbringlich verloren.


Ich verstehe jedoch, wenn jemand sagt, dass er nach einem anstrengenden Arbeitstag zu Hause nicht auch noch arbeiten möchte. Aber das ist kein Problem des Mitarbeiters und seiner Work-Life-Balance, sondern eines seiner Führung und des Umgangs mit seinen Ressourcen.

Deshalb mag ich auch die Debatte um Homeoffice und Präsenzzeiten nicht. Meiner Meinung nach sollten die Arbeitsbedingungen so individuell gestaltet werden, wie die Mitarbeiter selbst. Das ist zwar aufwendig, sehr sogar. Aber ist das nicht die eigentliche Aufgabe von Führung?

Ich schätze Präsenzzeiten im Team. Ich mag die soziale Interaktion und den Dialog. Gleichermaßen genieße ich es, alleine zu arbeiten und spontane Ideen direkt umzusetzen – diese kommen, wenn ich entspannt und aktiv bin. Jeder von uns hat sicher schon einmal bei einem Spaziergang, beim Sport oder unter der Dusche einen Geistesblitz gehabt und wäre diesem dann gerne nachgegangen.

Wenn man Mitarbeiter jedoch in ein starres Korsett aus zeitlichen Rahmenbedingungen zwängt, vergibt man als Unternehmen wertvolle Chancen, dass diese Mitarbeiter ihre Ideen außerhalb der regulären Arbeitszeit einbringen.

Work-Life-Balance ist auch keine Burnout-Präventionsmaßnahme. Wer an Burnout leidet, ist überfordert, weil er für eine Sache brennt. Der Begriff Burnout wurde 1974 vom Psychoanalytiker Herbert Freudenberger geprägt. Ursprünglich bezog er sich auf Menschen in sozialen Berufen – etwa in der Pflege –, die sich besonders engagierten, jedoch nicht in der Lage waren, eine gesunde Grenze zwischen ihrer Fürsorge und ihrem Arbeitsumfeld zu ziehen.


Heute jedoch brennen die meisten Mitarbeiter nicht aus – sie werden niedergebrannt. “Burndown” wäre daher die treffendere Bezeichnung.

Also sorgt dafür, dass Eure Mitarbeiter nicht niedergebrannt werden. Lasst sie lieber von ihren eigenen Ideen entzündet sein und gebt ihnen den Raum, diese inneren Brände für sich und das Unternehmen zu entfachen. Aber zwängt sie nicht in zu enge Rahmenbedingungen. Wir alle wissen, was passiert, wenn man ein Glas über eine Kerze stülpt …


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