Immer wenn es unbequem wird: Warum Teams nicht an Party wachsen

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Teamwachstum

“Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.”

Henry Ford

😫 Immer wenn es unbequem wird: Warum Teams nicht an Party wachsen

Es gibt Momente, in denen wir spüren, dass wir vor einem entscheidenden Schritt stehen. Unser Bauch signalisiert, dass es unbequem wird. Was für uns gilt, trifft genauso auf Teams zu: Wachstum passiert dann, wenn die Herausforderungen groß genug sind, um uns aus der Komfortzone zu locken.

Teams kommen dann in Fahrt, wenn die Anforderungen steigen. Wenn sie gemeinsam eine schwierige Aufgabe bewältigt haben. Sie werden mutiger, selbstbewusster und leistungsfähiger.

Teammitglieder erleben dann, wie sie gemeinsam Hindernisse überwinden, Konflikte lösen und Entscheidungen treffen. Das stärkt den Zusammenhalt im Team und legt eine Basis für die Zusammenarbeit. Das ist nachhaltiger als Teambuilding-Maßnahmen, die eher unter dem Motto „Work hard, party hard“ stehen.


Der Tuckman-Cycle (Forming, Storming, Norming, Performing) wird oft herangezogen, um Teamprozesse zu erklären. Doch in der Praxis ist dieser Ablauf nie, wie in der Theorie dargestellt. Experten wie Eberhard Stahl beschreiben den Zyklus als ein System, in dem jede Phase alle anderen in sich trägt. Dies zeigt sich in herausfordernden Situationen. Das Team stellt sich den Anforderungen, arbeitet sich durch Konflikte und findet gemeinsame Lösungen. Dieser Prozess ist wichtig für die Weiterentwicklung.

Damit Teams an Herausforderungen wachsen, benötigen sie ein wohlwollendes Umfeld. Zu hohe Erwartungen bewirken das Gegenteil: Das Team gerät in ungesunden Stress, der jede Arbeit blockiert. Wichtig ist die Balance zwischen den Anforderungen, die an das Team gestellt werden, und den Fähigkeiten, die es mitbringt.

Darin liegt auch die Möglichkeit, einen Flow-Zustand (Csíkszentmihályi) zu erreichen. Flow tritt nur dann ein, wenn die Aufgabe herausfordernd, aber nicht überwältigend ist. Wenn Teams Flow erreichen, profitieren alle: Das Team hat Spaß, wird effektiver und stärker.


Ein Bild aus dem Sport: die Superkompensation. Nach einer intensiven Belastung benötigt der Körper Ruhe, um zu regenerieren und leistungsfähiger zu werden. Ebenso verhält es sich mit Teams. Nach einer harten Phase braucht ein Team Ruhe, um sich zu sammeln und daran zu wachsen. Wer Teams dauerhaft unter Druck setzt, riskiert Überforderung, Frustration und Burnout. Eine gesunde Entwicklung erfordert nicht nur Herausforderungen, sondern auch Erholungsphasen, in denen das Team die Erfahrungen verarbeiten kann.

Teams wachsen nicht an Partyabenden oder gemeinsamen Freizeitaktivitäten, sondern an den Herausforderungen, die sie gemeinsam meistern. Wichtig ist ein Umfeld, das genug Raum für diese Entwicklung lässt – und Ruhephasen, um leistungsfähig zu bleiben. Die richtige Führung entscheidet, was daraus wird.


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