Geschäftsprozesse modellieren mit der BPMN – Prozesse und Aktivitäten

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Der letzte Beitrag dieser Beitragsserie war eine Einleitung zur BPMN sowie eine Darstellung zur Aufgabe und Verwendung von Pools und Lanes. Nun möchte ich etwas tiefer in Geschäftsprozesse eintauchen und einen Überblick über Aktivitäten geben.

Was ist ein Geschäftsprozess?

Die Object Management Group definiert in ihrem Business Motivation Model (BMM Version 1.1, S. 59) einen Geschäftsprozess folgendermaßen:

a set of activities that are performed within an organization or across organizations

Und ergänzt mit folgenden Hinweisen:

A Business Process may contain more than one separate Process. Each Process may have its own Sub-Processes. Individual Processes would be independent in terms of sequence flow, but could have message flows connecting them.

An activity is work that is performed within a business process. An activity can be atomic or non-atomic (compound). The types of activity that are a part of a Business Process are: Process, Sub-Process, and Task.

Gemäß des BMM der OMG ist ein Geschäftsprozess also eine Reihe von Aktivitäten innerhalb einer Organisation oder eine Reihe von organisationsübergreifender Aktivitäten. Ein Geschäftsprozess setzt sich aus mehr als einem separaten Prozess zusammen. Jeder Prozess hat seine eigenen Teilprozesse. Die beteiligten individuellen Prozesse sind zwar unabhängig bzgl. ihres Sequenzflusses, können aber durch Nachrichtenflüsse verbunden sein. Eine Aktivität ist eine Aufgabe, die innerhalb eines Geschäftsprozesses ausgeführt wird. Sie kann atomar oder zusammengesetzt sein. Die Aktivitäten, die Teil eines Geschäftsprozesses sind, sind der Prozess, die Teilprozesse und die Tasks oder Tätigkeiten.

In einem Seminar, an dem ich einmal teilnahm, definierte die Seminarleiterin einen Prozess auf folgende Art und Weise:

Ein Prozess ist eine Maschine, in die man ein Schwein hineinsteckt, die verschiedene Aktivitäten ausführt und aus der Wurst herauskommt.

Das ist zwar sehr rüde und populärsprachlich ausgedrückt, aber im Wesentlichen ganz treffend formuliert. Sie hatte damals das Schwein und die Wurst ergänzt, was den Input und Output eines Prozesses ausmacht. Die Maschine steht als Blackbox für die Aktivitäten, in die ein Input hineingesteckt wird und aus denen ein Output herauskommt. Ein Prozess hat in der Regel noch einen Auslöser, den wir aber in einem späteren Beitrag behandeln werden.

Die Aktivitäten

Aktivitäten in Prozessen werden durch Rollen ausgeführt. Rollen sind keine konkreten Personen! Eine Person kann innerhalb eines Prozesses eine oder mehrere Rollen wahrnehmen. Bspw. kann ein Mitarbeiter in einem Support Prozess die Rolle eines Helpdesk-Mitarbeiters wahrnehmen und gleichzeitig Experte für eine spezielle Problematik im Second Level Support sein.


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Geschäftsprozesse Modellieren mit der BPMN

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Task

Teilprozess

Prozess

Der Prozess selbst ist eine Abfolge von Aktivitäten und stellt unternehmensweite Abläufe innerhalb eines Pools dar. Ein Geschäftsprozess Diagramm (Geschäftsprozesse modellieren – Pools und Lanes) kann bekanntlich mehrere Pools enthalten. Für den Prozess hat die BPMN kein eigenes Symbol.

Prozesstopologie und Prozesshierarchie

Wenn man von Prozesstopologie spricht, meint man die Abläufe des Prozesses und ihre Beziehungen zueinander. Man spricht auch von der horizontalen Ebene.

Wenn man von Prozesshierarchie spricht, meint man, dass Prozesse wiederum Teil eines übergeordneten Prozess sein können. Man spricht auch von der vertikalen Ebene.

Aktivitätstypen

Den einfachen Task ohne Typ und den zugeklappten Teilprozess kennen wir bereits.

Schleifen-Task und Schleifen-Teilprozess

Ad-hoc Teilprozess

Transaktion und Kompensation

Verhaltenstypen von Tasks und Teilprozessen

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Bisherige Beiträge zur BPMN

  1. Geschäftsprozesse modellieren mit der BPMN – Pools und Lanes
  2. Geschäftsprozesse modellieren mit der BPMN – Prozesse und Aktivitäten
  3. Geschäftsprozesse modellieren mit der BPMN – Gateways und Sequenzfluss
  4. Geschäftsprozesse modellieren mit der BPMN – Ereignisse und Auslöser
  5. Geschäftsprozesse modellieren mit der BPMN – Artefakte

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