Das Eisbergmodell der Führung

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Das Eisbergmodell der Führung

“Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.”

Paul Watzlawick

🏔️ Das Eisbergmodell der Führung

Das Eisbergmodell in der Kommunikation verdeutlicht, dass wie bei einem Eisberg 20% sichtbar sind – die Sachebene – und 80% unsichtbar bleiben – die Beziehungsebene. Die Sachebene umfasst Fakten und Informationen, die Beziehungsebene Motive, Gefühle und Werte.

Ich möchte das Eisbergmodell einmal auf Führung übertragen. Viele Führungskräfte konzentrieren sich überwiegend auf die Sachebene, die Management abbildet. Obwohl Führung den Umgang mit Menschen – also emotionalen Wesen – beinhaltet, legen viele Führungskräfte den Hauptfokus auf Fakten und Informationen. Management basiert auf Zahlen, die sichtbar sind und Sicherheit vermitteln.


Wenn Du Deinen Stil von Management auf Führung umstellst, bedeutet das für Dich als Führungskraft, dass Du einen deutlich größeren und zudem unsicheren Anteil zu bewältigen hast. Auf diese 80% kannst Du nur indirekt Einfluss nehmen, und niemand kann Dir die Sicherheit geben, dass Deine Führungsarbeit erfolgreich sein wird. Auf der Beziehungsebene spielt Vertrauen eine maßgebliche Rolle, deren Aufbau Zeit beansprucht.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Beziehungsebene nicht existiert, wenn Du sie ignorierst und Dich ausschließlich auf das Management konzentrierst. Diese 80% der Beziehung sind immer vorhanden und bleiben Dir dann dauerhaft verborgen. Selbst wenn Du Dich nur auf das Management fokussierst, ändert das nichts daran, dass Du tatsächlich führst. Frei nach Paul Watzlawicks Zitat kannst Du auch nicht nicht führen. Selbst wenn Du nur managst, führst Du dennoch – nur eben nicht gut.

Solltest Du Dich jedoch bewusst für Führung entscheiden, bleiben viele Deiner Initiativen dennoch unsichtbar. Die Ergebnisse Deiner Führungsarbeit wirst Du nicht sofort erkennen können, da sie oft erst nach einer erheblichen Verzögerung sichtbar werden. Dieser Prozess ähnelt einer Exponentialfunktion, die lange Zeit flach verläuft, bevor sie plötzlich stark ansteigt. Rückblickend wirst Du nie genau wissen, welchen Anteil Du am Erfolg durch Deine Führungsarbeit hattest. Diese Auswirkungen sind nicht messbar; Du kannst nur mutmaßen. Mit dieser Art von Unsicherheit wirst Du umgehen müssen.


Falls Du einen Indikator für erfolgreiche Führung benötigst, dann rede mit Deinen Leuten. Hole Dir aktiv Feedback ein und achte auf die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter. Vertrauen ist dabei unerlässlich. Ohne Vertrauen ist gute Führung nicht möglich. Indem Du jedoch regelmäßig mit Deinen Mitarbeitern redest, wirst Du mit der Zeit erkennen, ob und inwiefern dir jemand vertraut.


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