Perspektivwechsel: Führung durch Verständnis

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Perspektivwechsel: Führung durch Verständnis

“Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.”

Antoine de Saint-Exupéry aus “Der kleine Prinz”

👀 Perspektivwechsel: Führung durch Verständnis

Stell Dir ein Radrennen vor, bei dem am Ende zwei Fahrer ausreißen. Bei der Tour de France kämpfen sie auf einer Etappe um den Sieg. Der eine Fahrer führt häufiger als der andere. Warum? Der häufiger Führende wirkt engagiert, während der andere sich anscheinend zurückhält und den anderen die Arbeit machen lässt. Manche finden das schlau, andere unfair.

Werden beide eingeholt, sind ihre Chancen auf den Sieg deutlich geringer, als wenn sie gemeinsam ins Ziel kommen. Das scheint den einen Fahrer weniger zu stören als den anderen.

Schauen wir in die Köpfe der Fahrer: Der seltener Führende hat bereits drei Siege in dieser Saison erzielt und erhofft sich durch einen weiteren Sieg bessere Verträge und mehr Status. Der andere Fahrer hat in seiner Laufbahn noch keinen Sieg errungen, ist erst seit zwei Jahren Profi, und sein Vertrag läuft bald aus. Er setzt alles daran seine Sichtbarkeit zu erhöhen und bei der Tour de France seine erste Etappe zu gewinnen.


Letztendlich sind die Gründe für das Verhalten der Fahrer unterschiedlich und nicht unbedingt schlau oder unfair. Beide haben ihre eigenen Ziele und Motivation, um diese zu erreichen. Der eine möchte den Sieg, der andere braucht den Sieg.

Es geht also um Perspektivwechsel: nicht nur von außen betrachten, sondern auch in die Köpfe der Menschen schauen und ihre Beweggründe verstehen. So muss ein vermeintlich unfaires oder dümmliches Verhalten zunächst ergründet werden. Die Strategie aus dem Radrennen auf den beruflichen Kontext übertragen bedeutet, die Menschen zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um das offensichtliche Handeln, sondern auch darum, als Führungskraft tiefer einzutauchen und die Motivation hinter der Handlung zu ergründen. Viele Führungskräfte sind davon jedoch meilenweit entfernt.

Die vordergründige Interpretation des Ergebnisses, das von Mitarbeitern generiert bzw. nicht generiert wird und dann nicht auf Unternehmensziele oder Ziele der Führungskraft einzahlt, hilft an dieser Stelle nicht weiter. Wer seine Mitarbeiter nicht versteht, wird nie begreifen, warum sie so handeln und sich bei zukünftigen Ereignissen immer wieder schwer tun.


Versuche Deine Mitarbeiter wirklich zu verstehen und nicht nur ihr Handeln zu begreifen, sondern auch ihre Denkweise und Motivation nachzuvollziehen. Es wird Dir nie vorhergesehene Horizonte eröffnen.

Wann hast Du den letzten Perspektivwechsel bei Deinen Mitarbeitern vollzogen?


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